Mit uns kannst du Sanktionen vermeiden, wenn du einen Termin verpasst hast und Sanktionen widersprechen, die bereits verhängt wurden. Das geht ganz unkompliziert und rechtssicher über unsere Online-Plattform. Wenn nötig, unterstützen dich unsere Anwält*innen kostenlos bei der Begründung der Sanktion. Solange Geld da ist können wir deine Sanktion aus unserem spendenfinanzierten Solidartopf finanziell ausgleichen - schnell und unbürokratisch. Voraussetzung für den Sanktionsausgleich ist, dass unsere Anwält*innen deinen Fall übernehmen. Wenn dein Fall gewonnen ist, zahlst du das Geld zurück in den Solidartopf, sodass noch mehr Menschen von dem Geld unterstützt werden können. Dadurch verbinden wir viele Menschen zu einer solidarischen Gemeinschaft. Bisher sind wir in 90% der Fälle erfolgreich und haben schon 70.000 € aus unserem Solidartopf vergeben (Stand Mitte 2019).
Seit Februar 2019 führen wir in Kooperation mit der Uni Wuppertal die erste wissenschaftliche Langzeitstudie in Deutschland zur bedingungslosen Grundsicherung durch - HartzPlus. Unabhängig und ergebnisoffen lassen wir vom Wuppertaler Institut für Unternehmensforschung und Organisationspsychologie (WIFOP) untersuchen, wie Menschen sich persönlich und beruflich entwickeln können, wenn sie die Drohkulisse der Sanktionen nicht spüren müssen. 500 Menschen nehmen teil, 250 davon sind für drei Jahre lang bedingungslos abgesichert. Sollte eine Sanktion verhängt werden, gleicht Sanktionsfrei sie finanziell aus. Die andere Hälfte bleibt ohne „Versicherung gegen Sanktionen“ und dient als Vergleichsgruppe. Beide Gruppen füllen dieselben Fragebögen aus. So können wir Ursache und Wirkung der Sanktionsfreiheit genau bestimmen. Mit der Studie stellen wir die Diskussion um Hartz 4 und Sanktionen auf ein wissenschaftliches Fundament und können so hoffentlich die Entwicklung hin zu einer bedingungslosen Grundsicherung gezielt vorantreiben.
Rund 6 Millionen Menschen in Deutschland leben ganz oder teilweise von Hartz 4. Was viele nicht wissen: Die Jobcenter können Sanktionen in Form von Geldkürzungen verhängen. Für die Betroffenen bedeuten Sanktionen eine existenzielle Bedrohung – bis hin zur Obdachlosigkeit. Rund 1 Million mal kürzen die Jobcenter jährlich das Existenzminimum von Menschen. Dabei werden die meisten Sanktionen ohne rechtliche Grundlage verhängt.
Solange Geld da ist können wir deine Sanktion vorübergehend aus dem Solidartopf ausgleichen. Das heißt, dass wir schnell und unkompliziert den sanktionierten Betrag auf dein Konto überweisen. Voraussetzung ist normalerweise, dass du zusammen mit uns gegen die Sanktion vorgehst. Sollte dein Fall erfolgreich sein bitten wir dich darum, uns das Geld zurückzuüberweisen. So können wir es noch weiteren Menschen die sanktioniert wurden, zur Verfügung stellen.
Nein. Sanktionsfrei leistet die Zahlung unter Anwendung des Tafelparagraphen 11a SGB II. Dieser berechtigt Organisationen der Freien Wohlfahrtspflege dazu, existenzsichernde Zahlungen an Bedürftige zu leisten. Sollte dein Sanktionsausgleich dennoch irrtümlich als Einkommen angerechnet werden, gib uns bitte sofort Bescheid und wir kümmern uns darum. Bisher ist das aber so gut wie noch nie vorgekommen.
Nein. Es besteht die Möglichkeit, dass unsere Anwälte für dich Widerspruch im Rahmen von Beratungshilfe erheben. In diesem Fall kommt der Staat für die Anwaltskosten auf. Falls wir keine Beratungshilfe erhalten, werden die Kosten von Sanktionsfrei getragen.
Ja. Grundsätzlich übernehmen unsere Anwält*innen deinen Fall bis hin zum Klageverfahren. Voraussetzung ist in der Regel, dass der online Faxversand über unsere Plattform genutzt wird.
Unsere Dauerspender*innen, die Hartzbreaker, bilden das finanzielle Fundament unserer Arbeit. Sie sind jeden Monat mit einem kleinen Betrag zur Stelle. Außerdem gibt es noch einige Großspender*innen, die gemeinsam mit uns daran glauben, dass wir Sanktionen überwinden müssen, um ein Grundeinkommen zu ermöglichen. Sanktionsfrei ist komplett zivilgesellschaftlich organisiert und finanziert. Obwohl ein Existenzminimum verfassungsmäßig garantiert ist, haben wir keine staatliche Unterstützung.
Du kannst unsere Arbeit entweder mit einer Spende oder dauerhaft als Hartzbreaker unterstützen. Du kannst selbst bestimmen, wieviel deiner Spende in den Solidartopf und wieviel in die Vereinsarbeit fließt. Der Solidartopf hilft den Menschen direkt. Aber nur, wenn unsere Arbeit dauerhaft finanziert ist, können wir noch mehr Menschen unterstützen.
Ja! Wir sind ein gemeinnütziger Verein, daher sind Spenden an uns komplett von der Steuer absetzbar. Bei Spenden unter 200 € akzeptiert das Finanzamt einen Kontoauszug. Wenn du trotzdem eine Spendenquittung haben möchtest, schreib' uns einfach eine kurze E-Mail an [email protected] mit dem Betreff “Spendenquittung”.
Wenn du Probleme mit dem Jobcenter hast und wir dich nicht unterstützen können, kannst du über das bundesweite Verzeichnis eine Anlaufstelle in deiner Nähe finden: www.my-sozialberatung.de.
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